Schwangerschaft

3. Trimester -Bald geschafft!

Während ich diesen Beitrag schreibe, ist meine Tochter schon da und ich frage mich wirklich, warum ich nicht mal auf die Idee gekommen bin, solche Dinge noch vor der Geburt zu erledigen. Ich komme hier gerade wirklich zu nichts!Natürlich sagen einem alle in der Schwangerschaft, man solle die genießen, da es am Ende echt anstrengend wird. Naja was soll ich sagen? Ich fand das teilweise echt schwierig. Die ersten Wochen waren hart, dann kam eine kurze Zeit, die echt angenehm war. Allerdings kamen ja schon im zweiten Trimester die ersten Schwierigkeiten und ich kann euch sagen, dass die letzten Wochen wirklich einfach nur noch nervig waren.

Beschwerden

Im letzten Update habe ich ja über meine Rippenschmerzen geredet, die mich echt fertig gemacht haben. Es tat echt so weh und war irgendwann kaum zu ertragen, da ich schon ab Vormittag Scherzen hatte. Ich musste viel liegen und habe versucht alles am frühen Morgen zu erledigen, da es tagsüber einfach nicht ging. Doch tatsächlich wurde es irgendwann immer besser. Da es ein schleichender Prozess war, kann ich jetzt nicht mehr genau sagen wann es war. Aber die letzten Wochen blieb mir das zumindest erspart.

Allerdings kamen immer neue Beschwerden dazu. Man bekommt plötzlich kaum noch Luft, hat ständig Hunger aber kaum noch Platz im Magen. Ich hatte Wassereinlagerungen, wodurch mir ständig die Füße wehtaten, der Bauch spannte irgendwann auch. Die Kindsbewegungen werden plötzlich schmerzhaft, man muss alle 15 Minuten pinkeln und von Sodbrennen wurde ich auch nicht verschont (wobei es bei mir zum Glück nicht oft vorkam).

Was für mich jedoch wirklich am Schlimmsten war, war der Schlaf. Ich habe es einfach nicht mehr geschafft, eine gemütliche Position zu finden. Egal wie ich lag, es tat weh. Beim drehen habe ich mich gefühlt wie ein Wal, wurde dadurch jedes Mal hellwach und dann kam noch die Sache mit der Blase dazu – 3 bis 5 Toilettengänge waren auf jeden Fall Standart…

Ängste

Die Ängste verändern sich in der Schwangerschaft tatsächlich total. Natürlich vergeht die Angst um das Baby nie, allerdings wurde es bei mir gegen Ende wirklich immer besser. Jede Woche die geschafft ist, ist total erleichternd. Allerdings bringt einen das natürlich auch Näher zur Geburt.

Ich hatte vorher eigentlich nie Angst vor der Geburt aber ein paar Wochen davor, überkam mich doch ständig ein sehr mulmiges Gefühl, denn man weiß einfach nicht was da auf einen zu kommt. Aber kurz vor Schluss, als ich dann wirklich absolut genug von der Schwangerschaft hatte, wurde es immer besser.

Und dann kamen da noch diese nervigen Fragen… Habe ich jetzt alles? Werde ich eine gute Mutter? Schaffe ich das alles? Bin ich überhaupt schon bereit?

Nein, du wirst nie bereit sein, aber das ist normal!!

Vorfreude

Nach diesem ganzen Gemecker kommen wir nun zum positiven Teil, der Vorfreude. Oh Man, ich kann es wirklich nicht in Worte fassen, wie groß die Sehnsucht am Ende war. Nachdem man so viele Monate der Vorbereitung hinter sich hat, will man einfach endlich sein Kind kennenlernen. Ständig fragt man sich, wie sie aussieht, wie groß sie ist, wie sie riecht, wie sie lächelt, wie der Alltag sich verändert. Es ist einfach so schön zu wissen, dass es bald vorbei ist und man endlich sein Baby in den Armen halten kann.

Tatsächlich, wurde aus der Angst vor der Geburt irgendwann Vorfreude. Ich kann es auch nicht fassen, aber ich wollte einfach nur noch dass es losgeht und ich diesen kleinen Menschen aus mir rausdrücken kann… Ich bin sehr dankbar, dass der Körper so funktioniert. Man hat einfach irgendwann genug von der Schwangerschaft, damit wird die Freunde größer und die Angst immer kleiner. Dafür bin ich sehr dankbar!

Fazit

Obwohl ich mich mein Leben lang auf diese Schwangerschaft gefreut habe, muss ich wirklich sagen, dass das ganze nicht so schön war wie gedacht. Ich dachte immer, dass ich eine Frau wäre, die super gerne schwanger ist. Leider war es nicht ganz so. Natürlich gibt es wundervolle Momente, natürlich ist es wundervoll sein Baby zu spüren und zu wissen, dass man gerade einen neuen Menschen in sich entstehen lässt. Trotzdem ist eine Schwangerschaft wirklich eine körperliche Herausforderung. Aber am Ende hat sich jede Sekunde gelohnt und ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung!

2 Kommentare

  • Jasmin

    Ich kann dich genau verstehen, ich habe in 6 Wochen ET und freue mich ehrlich gesagt dadrauf wenn es dann endlich vorbei ist, ich wusste einfach nicht wie anstrengend und schmerzhaft eine Schwangerschaft ist…

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert