Lifestyle,  Schwangerschaft

2. Trimester – Wirklich so schön wie alle sagen?

Heute bin ich in der 29. Schwangerschaftswoche, also ist das zweite Trimester offiziell Geschichte. Ist das nicht verrück? Obwohl ich das Gefühl habe, schon ewig schwanger zu sein, ist die Zeit jetzt doch recht schnell vergangen.

Alle reden immer davon, wie wundervoll das zweite Trimester ist allerdings kann ich das tatsächlich nur zur Hälfte bestätigen. Wie du vielleicht im Beitrag über das 1. Trimester schon gelesen hast, hatte ich doch ziemlich stark mit Übelkeit zu tun. Das wurde leider nicht wie gedacht ab der 12. Woche besser, dafür allerdings etwa ab der 16. Woche und ich kann nicht in Worte fassen, wie schön das war. Denn endlich konnte ich all die wundervollen Gedanken an mein Baby genießen, ohne dass es mir dabei so furchtbar ging. Ich würde tatsächlich nicht von dem bekannten Energieschub reden, aber ich konnte doch endlich wieder einigermaßen meinen Haushalt führen und wieder richtig arbeiten gehen.

Die ersten Bewegungen

In der 16. SSW hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass sich in meinem Bauch etwas bewegt. Es waren keine Tritte, allerdings hat es sich irgendwie einfach seltsam angefühlt, als wäre es einfach total unruhig in meinem Bauch. Das erste Mal, dass ich wirklich einen richtigen Tritt bemerken konnte, was in der 17. SSW. Dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich und wunderschön. Ich habe über den Tag verteilt immer wieder mal einen Kick wahrgenommen, welcher von Woche zu Woche stärker wurde. Kaum drei Wochen später, konnte man die Tritte auch zum ersten Mal außen spüren und schon kurz darauf konnte man es sogar sehen. Mittlerweile geht es in meinem Bauch richtig rund. Der Bauch wackelt von außen klar sichtbar (meistens sogar immer zu bestimmten Zeiten des Tages) und ich kann ungefähr erahnen, wo die Füße liegen.

It´s a girl!!

In der 18. SSW hatten wir mal wieder einen Termin beim Frauenarzt und ich war so aufgeregt wie nie, da ich wusste, dass man das Geschlecht schon recht sicher sehen könnte. Und genau so war es. Die Ärztin schaute und sagte „Und da haben wir doch die kleine Kaffeebohne!“. Ich konnte mit dieser Aussage tatsächlich nichts anfangen, bis sie dann sagte „Also ich würde sagen sie bekommen ein kleines Mädchen!“

Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das für ein heftiges Gefühl war! Tatsächlich war mir das Geschlecht wirklich völlig egal, trotzdem hatte ich von Anfang an irgendwie das Gefühl, dass wir ein kleines Mädchen bekommen. Natürlich habe ich mich nicht auf dieses Gefühl verlassen, immerhin haben sich da ja schon Einige getäuscht. Ich finde auch tatsächlich dass die Bindung zum Baby eine ganze Andere wird, wenn man nicht mehr von „es“ oder „das Baby“ sprechen muss, sondern vielleicht auch schon mit dem Namen ansprechen kann. Es ist so schön sagen zu könne, bald eine kleine Tochter zu bekommen und die Vorfreude steigt wirklich täglich!

Die Freunde der Familie war riesig, da gerade auf der Seite meines Freundes nur Jungs sind und wir das allererste Mädchen bekommen und auch meine kleine Nichte wird sich bestimmt über ihre Cousine freuen!

Beschwerden

Leider muss ich sagen, dass ich das zweite Trimester nicht als so wundervoll und schön empfunden habe, wie es bei den meisten Frauen der Fall ist. Die ersten Wochen waren noch super, da ich die schönen Seiten der Schwangerschaft endlich genießen konnte. Allerdings begannen bei mir dann recht früh die Rückenschmerzen und seit knapp vier Wochen quälen mich dazu noch schreckliche Schmerzen in den Rippen, gegen die ich einfach nichts machen kann. Mein Termin beim Osteopathen wurde leider wegen der ganzen Corona Sache abgesagt und das Einige was hilft, sind Yoga und mein geliebtes Stillkissen. An dieser Stelle würde ich natürlich gerne Tipps geben, allerdings habe ich diese selbst noch nicht herausgefunden.

Insgesamt kam nun einfach die Zeit, in der man sich eingestehen muss, dass man eben nicht mehr so kann, wie gewohnt. Man bekommt schlechter Luft, ist körperlich durch den Bauch öfter eingeschränkt und ist auch einfach viel schneller erschöpft. Aber hier rate ich: Nehmt euch diese Zeit für Euch! Jeder wird Verständnis haben, wenn du mal einen Schritt zurück trittst und deinem Körper die Pausen gönnst, die du brauchst. Und wenn du dann eben für die Wäsche zwei Tage länger brauchst oder es einfach mal nicht schaffst dich mit deiner Freundin in der Stadt zu verabreden, dann ist das eben so!

Ich bin nun an dem Punkt angekommen, an dem ich mich dann so langsam auch wieder darauf freue nicht mehr schwanger zu sein und meinen Körper wieder „für mich“ zu haben. Trotzdem will ich mich nicht beschweren, da mein Baby und ich gesund sind und es einige Frauen gibt, die mit ganz anderen Sorgen zu kämpfen haben.

Wie war es bei dir? Ich freue mich wirklich über jede Erfahrung und jeden Tipp

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert